DEKRA
Arbeit Gruppe stellt Zeitarbeit-Report 2011 vor
Unternehmen unterschätzen Wandel des Arbeitsmarkts
Viele Unternehmen sind auf die zukünftigen Veränderungen
des Arbeitsmarktes nicht ausreichend vorbereitet. So gehen mehr
als die Hälfte der kleinen und mittelständischen Betriebe den
demografischen Wandel nicht aktiv an. Ebenso findet die von der
Politik geforderte Neuregelung der Zeitarbeit im Hinblick auf
"Equal Pay" bei den Personalverantwortlichen kaum
Beachtung. Zu diesem Ergebnis kommt der DEKRA Zeitarbeit-Report,
den die DEKRA Arbeit Gruppe veröffentlicht hat.
Der
in diesem Jahr erstmalig von der DEKRA Arbeit Gruppe erstellte
Report basiert auf Ergebnissen einer Online-Befragung zu den
Themenbereichen demografischer Wandel und "Equal Pay"
in Deutschland. Insgesamt nahmen 687 Personalverantwortliche von
Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchenausrichtung an
der anonymen Umfrage teil.
Herausforderung
der Zukunft: Demografischer Wandel
"Die Umfrage zeigt, dass vor allem kleinere und
mittelständische Unternehmen den demografischen Wandel und die
damit verbundenen Veränderungen des Arbeitsmarktes nur bedingt
im Blick haben," sagt Suzana Bernhard, Geschäftsführerin
der DEKRA Arbeit Gruppe. Lediglich 44,9 % der Betriebe mit bis
zu 50 Mitarbeitern haben bereits gezielte Maßnahmen ergriffen,
um den damit verbundenen Personalfragen zu begegnen. Unternehmen
mit über 5.000 Beschäftigten sind mit 67,6 % am besten auf die
demografischen Herausforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet.
Bei den Unternehmen stehen derzeit die gesundheitliche Vorsorge
(32,5 %) und Weiterbildung der Mitarbeiter (38 %) im Fokus.
Etwas geringere Beachtung finden die Bereiche Familie und Beruf
(21,5 %) sowie eine altersgerechte Arbeitsplatzgestaltung (23,1
%).
Unternehmen
schätzen
Generation 50plus
Erfreulich ist die individuelle Beurteilung älterer
Mitarbeiter. Die für den Arbeitsmarkt immer wichtiger werdende
Gruppe der Generation 50plus wird mit positiven Eigenschaften
wie "hohes Verantwortungsbewusstsein" (77,3 %),
"ausgereifte soziale Kompetenz" (60 %) und
"genaueres Arbeiten" (52,3 %) verbunden. Am
schwächsten beurteilt wurde mit 4,8 % die
Weiterbildungsbereitschaft der über 50-jährigen, obwohl hier
die meisten staatlichen Fördermöglichkeiten sowie die höchste
Förderbereitschaft auf Unternehmensseite vorhanden sind.
Konsequenzen von "Equal Pay" noch nicht bedacht
Mit der diesjährigen Aufforderung der Politik an die
Zeitarbeitsbranche, innerhalb einer Jahresfrist das Thema "Equal
Pay" tarifvertraglich neu zu gestalten, stehen auch
Entleihbetriebe (...)
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